Das italienische Cembalo hat einen typischen kräftigen und spritzigen Klang, hat aber durch die besondere Konstruktion durchaus auch kantable Komponenten. Es ist ideal für Musik vom Mittelalter bis zum Frühbarock und natürlich für die gesamte italienische und iberische Musik bis ins späte 18. Jahrhundert (A. Soler, D. Scarlatti). Aufgrund seiner Durchsetzungsfähigkeit und seiner Präsenz ist es ein ideales Continuo-Instrument, das dank seines geringen Gewichts auch schnell und leicht zu transportieren ist.
Die überwiegende Mehrzahl italienischer Cembali sind dünnwandige Zypressenholz-instrumente mit Wandstärken von nur etwa 4mm. Diese fragilen Instrumente wurden häufig zum Schutz vor Beschädigung und Staub in einem für sie gemachten Kasten mit Deckel aufbewahrt („true-inner-outer“).
Beim Typus des „false-inner-outer“ ist der Kasten bereits der eigentliche Cembalokorpus und eingeleimte Aufdopplungen und Profilleisten aus Zypressenholz im Inneren sollen die Illusion erwecken, als handele es sich um ein Zypresseninstrument in seinem Kasten.
Cembalo,2020, mit kurzer, gebrochener Baßoktave und geteilten Obertasten für dis/es und gis/as
Typus: „false-inner-outer“*
Tonumfang: GG/HH– d’’’
Disposition: 8’, 8’
Materialien:
Das Gehäuse ist ganz aus Weidenholz.
Der Resonanzboden ist aus Tanne.
Rosette aus Ziegenpergament.
Die Klaviaturen sind mit Knochen belegt (Obertasten Ebenholz).
Aufdopplungen im Innenbereich aus Zypresse.
Italienisches Cembalo, 2015
Typus: „false-inner-outer“*
Tonumfang: GG/AA/HH (auf der HH-Taste) – d’’’
Disposition: 8’, 8’
Materialien:
Das Gehäuse ist ganz aus Pappelholz.
Der Resonanzboden ist aus Tanne.
Rosette aus Ziegenpergament.
Die Klaviaturen sind mit Buchsbaum belegt (Obertasten Ebenholz).
Aufdopplungen im Innenbereich aus Zypresse.
Cembalo, 2015, mit kurzer, gebrochener Baßoktave
Typus: „false-inner-outer“*
Tonumfang: GG/HH – d’’’
Disposition: 8’, 8’
Materialien:
Das Gehäuse ist ganz aus Pappelholz.
Der Resonanzboden ist aus Tanne.
Rosette aus Ziegenpergament.
Die Klaviaturen sind mit Buchsbaum belegt (Obertasten Ebenholz).
Aufdopplungen im Innenbereich aus Zypresse.
Cembalo, 2012, mit kurzer, gebrochener Baßoktave, sowie geteilten Obertasten für es/dis und gis/as
Typus: „false-inner-outer“*
Tonumfang: C/E – d’’’
Disposition: 8’, 8’
Materialien:
Das Gehäuse ist ganz aus Pappelholz.
Der Resonanzboden ist aus Tanne.
Rosette aus Ziegenpergament.
Die Klaviaturen sind mit Buchsbaum belegt (Obertasten Ebenholz).
Aufdopplungen im Innenbereich aus Zypresse.
Cembalo, 2006
Typus: „false-inner-outer“*
Tonumfang: G/G – d’’’
Disposition: 8’, 8’
Materialien:
Das Gehäuse ist ganz aus Pappelholz.
Der Resonanzboden ist aus Tanne.
Rosette aus Ziegenpergament.
Die Klaviaturen sind mit Buchsbaum belegt (Obertasten Ebenholz).
Aufdopplungen im Innenbereich aus Zypresse.
Cembalo, 2003
Typus: „false-inner-outer“*
Tonumfang: G/G – d’’’
Disposition: 8’, 8’
Materialien:
Das Gehäuse ist ganz aus Pappelholz.
Der Resonanzboden ist aus Tanne.
Rosette aus Ziegenpergament.
Die Klaviaturen sind mit Buchsbaum belegt (Obertasten Ebenholz).
Aufdopplungen im Innenbereich aus Zypresse.
Cembalo, 1991
Typus: „true-inner-outer“*
Tonumfang: HH – e’’’
Disposition: 8’, 8’
Materialien:
Das Gehäuse ist ganz aus Zypressenholz gemacht.
Der Resonanzboden ist aus Tanne.
Rosette aus Ziegenpergament.
Die Klaviaturen sind mit Buchsbaum belegt (Obertasten Ebenholz).
Das Instrument ruht in einem eigens gefertigten Kasten aus Pappelholz, der in diesem Falle aufwändig dekoriert ist.